Dispokredit Weshalb ein Umschulden fast immer lohnt

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In Zeiten steigender Energiepreise und Lebenshaltungskosten kann ein Monat ganz schön lang sein. Wenn zuvor das Geld ausgeht, nutzen viele Haushalte in Augsburg und ganz Deutschland den Dispokredit des Girokontos. Leider kann dies zum Dauerzustand werden, was den Weg in eine dauerhafte Überschuldung ebnen kann. Was vielen Betroffenen nicht bewusst ist: Der rechtzeitige Abschluss eines Ratenkredits kann das Problem mit dem Dispo löse.

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Wie der Dispo überhaupt funktioniert
Bei der Eröffnung eines Girokontos wird jedem Bankkunden mit einer ausreichend hohen Bonität eine Kreditlinie eingeräumt. Nur in Ausnahmen bei einem sogenannten Guthabenkonto wird auf diesen sogenannten Dispo verzichtet. Mit diesem finanziellen Spielraum können Bankkunden ihr Konto überziehen und für weitere Ausgaben des Alltags nutzen.

Eine Nutzung des Dispos kann zum Monatsende hin Sinn ergeben. Wenn nur noch wenige Tage bis zum nächsten Gehaltseingang bleiben, ist für das Einkaufen in Augsburger Läden oder eine Bestellung im Internet dieser Spielraum sinnvoll. Wichtig ist jedoch, das Konto schnellstmöglich wieder auszugleichen, beispielsweise über das neu eingehende Gehalt zum Anfang des Monats. Bleibt dies aus und das Konto in den roten Zahlen, wird es für Betroffene schnell prekär.

Teures Vergnügen für Millionen Bundesbürger
Noch schlimmer wird die Situation, wenn sich ein Kontobesitzer dauerhaft auf den Spielraum des Dispos verlässt. So wird dieser für die Urlaubsplanung genutzt oder größere Anschaffungen über die Kreditlinie abgewickelt. Was in diesen Fällen übersehen wird: Die Schuldzinsen eines Dispos sind immens hoch und nicht mit einem klassischen Ratenkredit zu vergleichen.

Gerade in der Urlaubszeit oder noch Weihnachten ist die Nutzung des Dispos in Deutschland beliebt und kann zum ernsthaften Problem werden. Nach einer Erhebung der bekannten Kreditplattform smava waren es 6,5 Millionen Bundesbürger, die im Januar 2021 nach dem Weihnachtsfest auf ihren Dispo vertrauten und deren Konto in den Miesen stand. In dieser Situation wird jeder Besuch in der Gastronomie oder jeder Gang zum Supermarkt teurer, als es die Ausgabe selbst suggeriert. Schließlich müssen immens hohe Schuldzinsen gezahlt werden.

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Wesentlicher Grund für eine Umschuldung
Wer erkannt, dass der Dispokredit des Kontos vergleichsweise häufig genutzt wird, sollte handeln. Der erste und beste Schritt ist ein kritischer Umgang mit dem eigenen Konsumverhalten. Gibt es keine Möglichkeit mehr zum Sparen, ist zu überlegen, in welchem Umfang der Dispo regelmäßig genutzt wird. Schnell wird dieser zur Schuldenfalle, so dass Kontoinhaber gar nicht mehr in die schwarzen Zahlen kommen.

Eine grobe Richtlinie ist Folgende: Der Dispo selbst sollte maximal wenige Tage am Monatsende genutzt werden, um nicht dauerhaft sehr hohe Schuldzinsen zu zahlen. Steht das Konto stattdessen selbst nach Gehaltseingang und der Zahlung von Rechnungen im negativen Bereich, ist dringend über eine Umschuldung nachzudenken.

Viele Haushalte sind mit dieser Option nicht vertraut. Dabei handelt es sich um ein klassisches Darlehen in Raten, um den Dispo umzuschulden. Es wird ein vollwertiger Kreditvertrag abgeschlossen, dessen Kreditsumme auf das Konto überwiesen wird. So wird der Dispo ausgeglichen, im Idealfall steht noch weiteres Guthaben durch den Kredit zur Verfügung.

Natürlich sind in den folgenden Monaten Kreditraten zu tilgen. Im Vergleich zum Dispo hat dies einen großen Vorteil: Der berechnete Kreditzins liegt deutlich unterhalb der Zinsen, die bei einem Dispo üblich sind. Nicht selten lassen sich 30 oder 40 % in der Zinshöhe sparen, zudem entstehen neue finanzielle Freiheiten und eine Hoffnung, nicht dauerhaft verschuldet zu sein.

Suche nach Ratenkredit nicht kompliziert
Weshalb so häufig auf einen echten Ratenkredit verzichtet und der Dispo genutzt wird, hat auch praktische Gründe. Da der Dispo direkt ans Konto gekoppelt ist, ist das Nutzen der Kreditlinie sehr bequem. Dabei ist es durch das Internet einfacher denn je geworden, einen vollwertigen Kredit abzuschließen und keine großen Formalitäten fürchten zu müssen. Zum Sparen beim Abschluss eines Kredits empfehlen die Verbraucherzentralen einen umfassenden Vergleich und den Blick auf die Seriosität des jeweiligen Kreditgebers.

Während Laien in Finanzfragen hauptsächlich auf den Kreditzins schauen, spielen weitere Faktoren in eine gute Kreditvergabe ein. So sollte sich der Kreditpartner als servicestark präsentieren und Kreditkunden mit einer umfassenden Beratung weiterhelfen. Auch das Verfahren zur Identifikation online kann einspielen, um schnell und verlässlich zum gewünschten Kreditvertrag zu kommen.

Übrigens:

Viele Banken unterscheiden zwischen der klassischen Kreditvergabe und einer Umschuldung. Dies ist für die Überprüfung der Bonität wichtig. Durch ein Konto in den roten Zahlen sinkt die Kreditwürdigkeit aus verständlichen Gründen. Wird der Bank angezeigt, dass der Kredit explizit zum Ausgleich des Kontos benötigt wird, kommt es im Regelfall zur Berücksichtigung bei der Kreditgewähr.

Finanziellen Puffer beim Abschluss einrechnen
Ein typischer Fehler von Kreditlaien ist es, den Kreditbetrag exakt auf die Höhe der Schulden abzustimmen, die der Dispo aufweist. Dies hilft zwar im ersten Schritt, das Konto auszugleichen. Ab dem nächsten Monat kann jedoch das erneute Problem der Überschuldung drohen, zumal jetzt zusätzlich eine Kreditrate zur Tilgung zu zahlen ist.

Betroffenen Kontoinhabern ist deshalb anzuraten, die Kreditsumme etwas höher als den genutzten Dispo zu wählen. So entsteht eine neue finanzielle Freiheit, damit nicht nach wenigen Wochen direkt wieder das Problem einer Überschuldung droht. Ein gutes Kreditinstitut berät zu diesem Thema umfassend, schließlich möchte es die Sicherheit einer geregelten Rückzahlung des Ratenkredits haben.

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Größere Ausgaben durchdacht planen
Der wichtigste Rat rund um den Dispokredit ist jedoch: Planen Sie Ihr Leben so, dass es im Idealfall gar nicht erst zur Nutzung der Kreditlinie kommt. Wird eine einmalige Ausgabe über den Dispo abgewickelt, ist dies vertretbar. Im Bewusstsein des Kontoinhabers sollte sich jedoch niemals verankern, dass die Kreditlinie wie ein zusätzliches Guthaben des Kontos zu verstehen ist.

Gerade wenn größere Ausgaben vorhersehbar sind, sollte rechtzeitig über einen Ratenkredit statt des Dispos nachgedacht werden. Dies gilt für Extras für Weihnachten oder den nächsten Sommerurlaub. Was für einige schöne Momente oder Tage sorgt, sollte schließlich nicht dauerhaft die Lebenssituation durch eine Verschuldung mittels Dispos beeinflussen.