Wir alle haben die Möglichkeit in die Zukunft zu investieren und dabei nachhaltig etwas für das Klima zu tun – und das sogar ohne uns aus unserem schönen Augsburg raus zu bewegen. Wie das gehen soll? Eigentlich ganz einfach: Mit dem Aufforstungsprojekt von Fairventures Social Forestry. Wer sich das Unternehmen ansieht, wird sofort mit den Worten Crowd-Financing und Social Forestry konfrontiert. Was dahinter steckt und wie jeder mitmachen kann, das ist überaus faszinierend.
Ursprünglich wurde mit Fairventures Worldwide eine reine Non-Profit-Organisation gegründet, die lokalen Bauern und Bäuerinnen einen Weg zeigen wollte, vom Regenwald leben zu können. Von diesem Ansatz profitieren viele Menschen, denn jahrzehntelang wurden in Indonesien wichtige Wälder gerodet. Damit gingen nicht nur Waldflächen verloren, vielmehr wurde der Natur und dem Klima langfristig geschadet. 2018 wurde neben der Non-Profit-Organisation Fairventures Worldwide die Fairventures Social Forestry als soziales Unternehmen gegründet. Aber wie kam es dazu?
Am Ende einer langen Beratungszeit und vielen Konzeptideen stand fest, dass man den Non-Profit-Bereich in ein skalierbares, soziales Geschäftsmodell weiterentwickeln muss. Denn, „wenn die Spendengelder auslaufen, dann bricht das Projekt zusammen,“ sagt Robert Bürmann, Chief Executive Officer von Fairventures Social Forestry. Die Gründung des Unternehmens stand also fest. Mit dem Ziel, langfristige Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung zu schaffen, Bestandswald in Verbindung mit der Aufforstung von Brachflächen und nachhaltigen Agroforst-Plantagen zu schützen und so einen positiven Klimaeffekt und in Kombination mit einer profitablen Lösung für Investierende zu schaffen.
“Die Menschen vor Ort werden nur dann den Wald schützen, wenn sie ihre Familien davon ernähren können”, erklärt Robert Bürmann, mit Blick auf die Gründung des Unternehmens. Zwei Jahre und viele Besuche vor Ort sowie eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation in Indonesien waren nötig, bis das Geschäftsmodell entwickelt war. Von Anfang an war das Ziel klar, wie Bürmann ausführt: „Die Menschen vor Ort, allen voran die Landwirtschaft Betreibenden und die lokalen Gemeinden, sind unsere Partner:innen.”
Gesamtheitlich nachhaltig
Für die Gründer und das heutige Team von Fairventures Social Forestry war immer wichtig, dass das Unternehmen gesamtheitlich nachhaltig gestaltet wird. „Oft wird vergessen, wie wenig nachhaltig so ein Projekt sein kann, wenn man nicht jeden Aspekt genau betrachtet“, erklärt Bürmann und sagt auch, dass man die Menschen vor Ort mit einbeziehen muss, denn nur so gelinge es, die Lebensbedingungen nachhaltig zu verbessern und damit den Projektbetrieb langfristig zu sichern. Das Projekt wächst seither stetig.
Man muss das Setup verstehen, die Struktur vor Ort, die gesamten globalen Begebenheiten.
Robert Bürmann,
Chief Executive Officer von Fairventures
Derzeit arbeitet Fairventures Social Forestry mit den lokalen Gemeinden auf einer Fläche von 3.000 Hektar. Doch hier gibt es noch viel mehr Potential. “Mit den 3.000 Hektar sind wir gerade einmal am Anfang dessen, was möglich ist”, so Bürmann weiter. In den nächsten 10 Jahren sollen daher insgesamt 100.000 Hektar erschlossen werden. Die Flächenbewertung durch das Team vor Ort ist in vollem Gange. Das Projekt kann auch in anderen tropischen Ländern erfolgreich umgesetzt werden, da es nicht länderabhängig konzipiert wurde.
45 Menschen beschäftigt Fairventures Social Forestry allein in Indonesien. Darunter Forstexperten und -expertinnen, Menschen, die 25 Jahre vor Ort in der Holzindustrie gearbeitet haben, einen erfahrenen Plantagen-Manager und viele mehr. Zusätzlich dazu auch zahlreiche saisonal angestellte Feldarbeiter:innen aus den lokalen Gemeinden. Alles in allem eine Top-Mannschaft, die motiviert ist, sich freut, dass mal jemand auch etwas Sinnvolles macht, beschreibt Bürmann seine Crew.
Im Wesentlichen basiert das Geschäftsmodell auf drei diversifizierten Einkommensströmen: schnellwachsendes Holz (40 % Umsatzanteil), Nutzpflanzen und nachhaltige Lebensmittel (40 % Umsatzanteil) sowie CO2-Zertifikate (20 % Umsatzanteil). Aus Brachflächen werden kommerzielle und nachhaltige Agroforst-Plantagen, die neben der Schaffung von Arbeitsplätzen und einer nachhaltigen Einkommensquelle auch als natürliche Abgrenzung zu bestehenden Regenwaldflächen dienen, die das Unternehmen so langfristig schützt. Dadurch erzielt Fairventures Social Forestry einen positiven Klimaeffekt und schafft eine profitable Klimalösung für Investierende.
Wer in dieses nachhaltige und wichtige Projekt investieren möchte, hat die Möglichkeit, sich über das Crowd-Financing aktiv zu beteiligen und dabei auch noch Geld zu verdienen. Die Betreiber selbst informieren gerne ausführlich über alle Faktoren und so kann jeder sein eigenes Bild vom Konzept und der Umsetzung machen. „Wer hier investiert, der bekommt in einigen Jahren sein Geld mit Verzinsung zurück und sorgt gleichzeitig für eine nachhaltige Entwicklung vor Ort und für einen positiven Klimabeitrag. Ganz bequem, ohne das eigene Sofa verlassen zu müssen“, so Bürmann schmunzelnd. Denn das Investment-Projekt bietet: „Die Idee, durch gesamtheitliches, nachhaltiges Wirtschaften etwas zurückgeben zu wollen. Ganz bewusst bietet Fairventures Social Forestry mehr als ein gesichtsloses Investment, sondern das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein.“
finden alle Interessierten auf der Webseite von Fairventures.