FOODIE FREDI #4 Ofenkarotten mit Hummus & karamellisierten roten Zwiebeln

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Neues Jahr, neues Glück und vor allem neue Vorsätze… Na, wie viele von euch haben sich für 2022 vorgenommen mehr Sport zu treiben und sich besser zu ernähren? Mit dem Sport kann ich euch nicht weiterhelfen. Das nehme ich mir auch jedes Jahr vor, um dann 12 Monaten später gequält über meine Naivität zu schmunzeln. Aber was die gute Ernährung angeht, da kann ich euch tatsächlich weiterhelfen. Denn auch in 2022 stelle ich euch in meiner Kolumne ein paar famose Foodblogger vor. Also, nicht lang schnacken: Los geht’s!

Foodie Fredi

Moin, ich bin Fredi und für mich gibt es kaum etwas Schöneres auf der Welt als gutes Essen. In meiner Kolumne möchte ich euch mit leckeren Rezept-Ideen motivieren, selber den Kochlöffel zu schwingen. Deshalb stelle ich euch in jedem Artikel coole Foodblogger und eines ihrer Lieblingsrezepte vor.

Da gutes Essen für mich jedoch nicht nur lecker, sondern auch nachhaltig und fair produziert bedeutet, kochen wir ausschließlich mit regionalen Zutaten. Tipps, wo ihr die am besten einkaufen könnt inklusive. Also ran an die Töpfe und Pfannen!

Das ist Saskia

Plaudern, feiern, telefonieren, nähen, reparieren, spielen, basteln, Zeitung lesen, tanzen und natürlich kochen und essen – all das passiert in Saskias Küche. Denn die ist der Mittel- und Treffpunkt in ihrem Hamburger Zuhause. Hier kommt die Familie zusammen. Früher jeden Tag am Esstisch. Heute immer dann, wenn die inzwischen großen Kinder mal wieder für ein Wochenende oder die Feiertage nach Hause kommen. Und dann freuen sich alle auf Saskias Essen. Denn wenn Saskia eines kann, dann ist es kochen und ihre Liebsten mit einem liebevoll gedeckten Tisch zu verwöhnen.

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EINFACH GUT ESSEN! Dee’s Küche

„Mama, kannst du mir nicht ein paar Rezepte aufschreiben die ich leicht nachkochen kann?“ Mit dieser Frage fing alles an. Denn als Saskias Kinder nach und nach für die Uni in ihre eigenen vier Wände zogen, wünschten sie sich für ein paar ihrer Lieblingsgerichte die Rezepte zum Nachkochen. Also fing Saskia an ihre Kochbücher, Zeitschriften und Omas Rezepte Kiste zu durchstöbern und all die geliebten Familien-Gerichte aufzuschreiben. So wurde ihr Foodblog Dee’s Küche geboren. Getreu des Mottos „einfach gut essen“ sind alle Rezepte auf diesem Blog leicht nach zu kochen. Also schaut unbedingt einmal vorbei und lasst euch inspirieren.

Ich wünsche mir von meinen Kindern, dass sie Lust haben sich neben Fastfood, Mensa und Kantine genauso gut, gesund und gerne in ihrer eigenen Küche zu bekochen. Das ist eigentlich ganz einfach.

Saskia, Gründerin von Dee’s Küche

Saisonal und regional verfügbar

Doch neben der Umsetzbarkeit ihrer Rezepte und den traumhaften Food Bildern, die sie schießt, gibt es noch etwas anderes, was ich an ihrem liebevoll gestalteten Blog ganz besonders grandios finde. Die Rezepte richten sich nach den Zutaten, die saisonal und regional verfügbar sind. Spätestens jetzt wisst ihr also, warum Saskias Blog Teil dieser Kolumne werden musste. Denn wie ihr wisst, liebe ich Rezepte, die nicht nur gut schmecken, sondern auch das Klima schonen. Das ist euch neu? Dann lest unbedingt hier noch einmal in den ersten Artikel dieser Kolumne rein.

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Farbenfrohes Winter-Gemüse 

Rote Beete und Möhren liefern uns den ganzen Winter über wertvolle Vitamine und Nährstoffe. Und sind bis in den März (Rote Beete) und Mai (Möhren) hinein als saisonales Gemüse verfügbar. Deshalb stelle ich euch heute in Zusammenarbeit mit Saskia die sagenhaft leckeren Ofenkarotten mit Hummus & karamellisierten roten Zwiebeln von ihrem Food Blog vor.

Zutaten

Für 3 bis 4 Personen

Für die Ofenkarotten:

  • 4 Rote Bete
  • 1 Bund oder ca. 750 g bunte Möhren
  • Olivenöl
  • 1–2 TL Dattelsirup oder Honig
  • Salz
  • 3 rote Zwiebeln
  • 1–2 TL brauner Zucker

Für das Orangen-Hummus:

  • 400 g Kichererbsen aus der Dose/Glas (Abtropfgewicht)
  • 1 EL Tahin
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Spritzer Zitronensaft
  • 2 EL Orangensaft
  • 1 TL Salz
  • 1 Msp. Kreuzkümmel
  • 2 EL Olivenöl

Außerdem: 

  • 4 EL Petersilienpesto (das Rezept hierzu findet ihr auf Saskias Blog)
  • frisch gemahlener Pfeffer
  • 2 EL zerstoßene Cashewkerne

Was ihr braucht: Gemüseschäler, Messer, Knoblauchpresse, Backblech, Stabmixer.

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Einkaufs-Tipps von Saskia

Für den Einkauf der saisonalen Zutaten kann man schnell und unkompliziert bei FUDI bestellen. Und wenn man mal richtig Zeit hat, dann findet man sie auf dem Stadtmarkt.

Statt vorgekochten Kichererbsen aus der Dose könnt ihr auch getrocknete Kichererbsen verwenden, die ihr vorher 12 Stunden in Wasser einweicht und anschließend für zwei Stunden kocht. Vergesst dabei nicht einen TL Natron hinzuzufügen, was den Zucker bindet und Blähungen verhindert.

Auch bei der Roten Bete könnt ihr statt frischer fertig gegarte verwenden.

SO GEHT'S Die Zubereitung

  • Den Backofen auf 200° C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  • Die rote Bete waschen und ungeputzt in einem Topf mit Wasser (ohne Salz) ca. 20 Minuten kochen. Anschließend kurz abkühlen lassen, schälen und vierteln.
  • Die Möhren waschen, putzen und schälen, große Exemplare längs halbieren. Die Möhren und die Rote Bete auf ein Backblech geben, mit 3-4 EL Olivenöl, Dattelsirup oder Honig und Salz mischen. In der Mitte des Ofen ca. 20 Minuten schmoren.
  • In der Zwischenzeit für das Orangen-Hummus die Kichererbsen abtropfen lassen und mit der Sesampaste in eine Schüssel geben. Die Knoblauchzehen schälen und durch die Knoblauchpresse in die Schüssel drücken. Zitronen- und Orangensaftsaft, Salz, Kreuzkümmel, Olivenöl und 100 ml kaltes Wasser zugeben und mit dem Stabmixer oder in einer Küchenmaschine zu einer geschmeidigen Paste mixen.
  • Die roten Zwiebeln schälen, in feine Ringe schneiden, in einer Pfanne mit 1–2 EL Olivenöl und braunem Zucker karamellisieren.
  • Hummus auf vier Teller verteilen, das Ofengemüse darauf geben, mit Cashewkernen betreuen und den gebratenen Zwiebeln belegen. Petersilenpesto dazu servieren.
  • Deutsches Powergemüse Rote Beete und Karotten

    Rote Bete und Karotten sind übrigens beide richtiges Powergemüse! Rote Beete versorgt euch neben wichtigen Inhaltsstoffen wie Folsäure, Eisen und Zink auch mit Vitamin B und C. Zudem unterstützen die in ihr enthaltenen Nährstoffe die Bildung von Abwehrzellen gegen Viren und Bakterien und wirken sich somit schützend auf das Immunsystem aus.

    Für Karotten ist besonders der hohe Carotin-Gehalt typisch – we all know it, daher auch die schöne orangene Farbe. Und warum lieben wir Carotin so? Weil es die Zellen schützt und das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen, Augenerkrankungen und sogar bestimmte Krebsarten verringern kann! Außerdem sind Karotten eine hervorragende pflanzliche Quelle für Vitamin A, was besonders bei veganer und vegetarischer Ernährung wichtig ist! Denn Vitamin A hat vielfältige Funktionen im Körper. Es unterstützt das Immunsystem und den Sehprozess, ist beim Aufbau der Haut und Schleimhäute und beim Wachstum der Knochen beteiligt. Wahnsinn oder?

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    Worauf ihr beim Kauf von Roter Beete achten solltet

    Um eine möglichst frische und nährstoffreiche Rote Bete zu erwischen, gibt es ein paar Tricks, worauf ihr beim Einkauf achten könnt. Wird die Rote Bete mit Strunk und Blättern verkauft, ist das beispielsweise immer ein sicheres Zeichen für Frische und Qualität. Außerdem solltet ihr am besten immer zu kleinen, festen Knollen greifen, da die großen und dicken Knollen oft faserig und hölzern sind. Außerdem sollte die Schale unversehrt und glatt sein. Lässt sich die Rote Bete leicht eindrücken, ist sie nicht mehr frisch, was ihr auch daran erkennen könnt, wenn die Schalte eingerissen und schrumpelig ist.

    Die richtige Lagerung

    Am liebsten mag es Rote Bete dunkel, trocken und kühl. Am besten wickelt ihr sie in ein Geschirrtuch oder eine Folie, in die ihr ein paar Löcher pikst und dann ab in das Gemüsefach des Kühlschranks damit. So bleibt das Gemüse bis zu 10 Tage lang frisch.

    Auch bei Karotten könnt ihr auf einiges achten, damit sie möglichst lange knackig und frisch bleiben. Entfernt immer das Grün und jegliche Plastikverpackung, bevor ihr die Karotten in den Kühlschrank legt. Außerdem solltet ihr sie nie neben reifen Tomaten, Birnen oder Äpfeln lagern, weil sie dadurch einen bitteren Geschmack entwickeln.

    Das war’s auch schon wieder. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Kochen!