Heute haben wir ein drittes traditionelles Plätzchenrezept aus Augsburg für euch. Warum wir gerade die alten Rezepte so sehr lieben? Ganz einfach: Viele Dinge, die für unsere Großeltern noch selbstverständlich waren, sind uns mittlerweile fremd. Daran ist an sich nichts auszusetzen, denn das Leben verändert sich stetig und das ist ja auch gut so. Aber wäre es nicht schade, wenn die wertvollen Güter unserer liebsten analogen Vorfahren einfach so verschwinden? Plätzchen-,Brot- und Kuchenteige konnten sie im Schlaf aufsagen. Und so auch Oma Elfi. Die Rezepte kamen wie aus der Kanonenkugel geschossen und schmecken einfach wie bei Oma. Mmmmhhh…..
Also die kennt nun wirklich jeder und liebt auch jeder: die Hörnchen, die so fein nach Vanille schmecken und mit Puderzucker bestäubt sind, als wären sie eingeschneit. Wenn etwas zur deutschen Weihnacht gehört, dann sind es definitiv Vanillkipfla – oder auch bekannt als Vanillekipferl. Unsere Oma Elfi verrät euch nun ihr Augschburger Vanillkipfla-Rezept. Dieses Rezept sollte wirklich niemals in Vergessenheit geraten. Es wäre einfach zu schade. Oma Elfi hat sich, natürlich wie immer, viel Mühe gegeben hochdeutsch zu sprechen. 😉 Kochschürze an und los geht’s……
315 Gramm Mehl
225 Gramm Buddr
120 Gramm griebne Nüss
250 Gramm Pudrzuckr
Zwoi Päckla Vanillzuckr
S`Mehl, d`Buddr, d`Nüss und`n Pudrzuckr (60 Gramm) zu am Mürbdoig verarbeita und 20 bis 30 Minuda kaltstella. Danach dünne Rolla forma und kloine Stück abschneida. Die Stück muasch dann zu Kipfla forma und auf dr mittleren Schien bei 190 Grad 10 bis 15 Minuda hellgelb backa.
Die 250 Gramm Pudrzuckr mit`m Vanillzuckr mischa. Die Hörnla glei darin wälza.
Abr fei ned glei alle selbr zamessa, weil gar so guad sin!